Was soll man über dem österreichischen Arbeitsmarkt wissen?
Österreich ist ein viel kleineres Land als Deutschland, daher gibt es weniger Stellenangebote. Fachleute in bestimmten Branchen werden jedoch keine Probleme mit der Einstellung haben: Schlosser, Elektriker, Schweißer, Monteure von Spezialeinrichtungen, Operateure, Tischler.

Formalitäten bei der Ankunft
In Österreich gibt es eine Meldepflicht. Man muss innerhalb von drei Tagen nach Ankunft in einer Stadt- oder Gemeindeverwaltung anmelden. Um angemeldet zu werden, muss man ein Formular ausfüllen und einen Reisepass oder Personalausweis vorlegen. Für die Verletzung der Meldepflicht wird eine Geldbuße verhängt. Wenn man Österreich verlässt, muss man sich abmelden.
Formalitäten bei Arbeitsbeginn
Im Arbeitsvertrag kann eine Probezeit vereinbart werden (in der Regel 1 Monat); der Vertrag kann auf bestimmte oder unbestimmte Zeit geschlossen werden. Beim Arbeitsbeginn muss ein schriftlicher Arbeitsvertrag vom Arbeitgeber ausgehändigt oder eine Arbeitskarte, die die Beschäftigung dokumentiert und die wichtigsten, sich aus dem Vertrag herleitenden Rechte und Pflichten festlegt, vom Arbeitnehmer verlangt werden. Die Arbeitskarte wird nicht ausgestellt, wenn die Dauer des Arbeitsverhältnisses weniger als ein Monat beträgt.
Steuern
Jede Person, die in Österreich arbeitet, muss sich eine Steuerkarte ausstellen lassen und diese an ihren Arbeitgeber weitergeben. Nach dieser Arbeitskarte zieht der Arbeitgeber die Lohnsteuer ab und führt sie an das Finanzamt ab. Der Steuersatz der polnischen Einkommensteuer PIT bei einem Jahreseinkommen von bis zu 25.000 Euro beträgt 36,5 Prozent.
Sozialversicherung
In Österreich ist jeder legal beschäftigte Mitarbeiter sozialversicherungspflichtig. Um das Recht auf kostenlose Gesundheitsleistungen zu erhalten, muss man die Meldekarte dem Arbeitgeber abgeben, der sie in der regionalen Krankenkasse einreicht. Beide Seiten – sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer – sind zur Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen verpflichtet.
Wie viel kann man verdienen?
In Österreich gibt es keinen gesetzlichen Mindestlohn. Vor zu niedrigen Löhnen schützen branchenspezifische und betriebliche Tarifverträge. Die Angestellten erhalten zusätzlich ein Urlaubsgeld (das 13. Monatsgehalt) und das so genannte Weihnachtsgeld in Höhe des Monatsgehalts.